Schloss Neuschwanstein

Das Märchenschloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein

Scheinbar unnahbar liegt das Schloss auf dem Felsen. Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands fasziniert durch seinen majestätischen Anblick. Es zieht einen sofort in seinen Bann. Ein Märchenschloss, wie aus einem Bilderbuch entsprungen. Tatsächlich diente es als Vorlage für das Schloss der Disney-Themenparks. Umso erstaunlicher ist, dass dieses Bauwerk nicht einmal aus dem Mittelalter stammt. Es ist sogar äußerst jung für eine Burg.

Tor Neuschwanstein
Tor Neuschwanstein

Geschichte des Märchenschlosses

Es wurde ab 1869 von dem bayerischen König Ludwig II. nach seiner Vorstellung von einer mittelalterlichen Ritterburg erbaut. Ihm erging es mit seinem Traumschloss jedoch ähnlich, wie es uns mit unseren Träumen ergehen kann. Man kann Sie sich leider unter Umständen nicht leisten. So überschuldete sich der bayerische König mit seinem Traumschloss und seinen weiteren Bauvorhaben. Er wurde schließlich am 09.06.1886 entmündigt und musste sein Schloss kurz darauf verlassen. An seinem Todestag, den 13.06.1886, soll er selbst das unfertige Schloss nur für insgesamt 172 Tage bewohnt haben.
Schon ein paar Wochen nach seinem Tod konnte das Märchenschloss besichtigt werden. Der König wollte dies zu Lebzeiten zwar nie, aber irgendwie mussten ja seine Schulden getilgt werden. Die Eintrittsgelder halfen dabei.

Mit der Kutsche zum Schloss
Mit der Kutsche zum Schloss

Besichtigung des Schlosses

Eine Besichtigung der Innenräume ist im Rahmen einer Führung möglich. Wenn man sich für eine Innenbesichtigung entschieden hat, dann sollte man unbedingt gleich im Ticketcenter unten die Eintrittskarten kaufen. Erst im Anschluss macht man sich auf den Weg zum Schloss. Die Karten erhält man nämlich nur im Ticketcenter Hohenschwangau, welches sich unterhalb des Schlosses befindet.
Die Wartezeit auf den Beginn der Führung verbringt man mit dem Weg zum Schloss und der äußeren Besichtigung. Die Führung und der zeitliche Ablauf sind gut organisiert. Man wird jedoch mit den anderen Besuchern durch die Räume geschleust und hat so keine Zeit zu verweilen und die Räumlichkeiten in Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Das Schloss selbst erreicht man zu Fuß, mit der Kutsche oder vermutlich am schnellsten mit dem Bus.

Blick auf Neuschwanstein
Blick auf Neuschwanstein

Blick auf Neuschwanstein


Einen wundervollen Ausblick auf das märchenhafte Schloss hat man von der Marienbrücke aus. Diese überspannt in großer Höhe die Pöllatschlucht. Man sieht vor sich, wie die märchenhafte Burg auf dem Felsen thront und sich über die Landschaft erhebt. Wenn man von der Brücke nach unten schaut, eröffnet sich ein weiterer grandioser Anblick. Man sieht den Wasserfall in die beachtliche Tiefe der malerischen Schlucht stürzen.
Allerdings ist auf der Brücke oft viel Betrieb. Sie ist aber ein einmaliger Aussichtspunkt und ist es somit Wert. Eine schöne Kulisse für das Familienfoto.

Neuschwanstein Sicht auf Königsbau
Neuschwanstein Sicht auf Königsbau

Die unfertige Burg

Am 05.09.1869 legte man den Grundstein für das einmalige Bauwerk. Schon zu diesem Zeitpinkt war klar, es handelt sich um ein langwieriges Bauvorhaben. Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.
König Ludwig II. stellte sich das Schloss aus verschiedenen Gebäudeteilen vor: Torbau, Ritterbau, Kemenate, Königsbau und Bergfried mit Kapelle. Wie bereits angesprochen war an seinem Todestag der Bau nicht abgeschlossen. So waren weder Kemenate noch Bergfried mit Kapelle fertiggestellt. Im Inneren des Königsbaus (Palas) waren nur die Königswohnung, der Thronsaal, Sängersaal, die Küche und Nebenräume fertig geworden.
Die Begrenzung des Oberen Schlosshofes durch eine eigene Kapelle und Bergfried befand sich nur in Planung. Sie wurde auch nach dem Tod Ludwig II. nicht erbaut.

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