Rosskastanie - Aesculus hippocastanum

Der Rosskastanien Baum eine prächtige Heilpflanze

Blühende Rosskastanie
Blühende Rosskastanie
Die Rosskastanie ist nicht nur ein beliebter Schattenspender, sie ist auch in der Heilkunde insbesondere bei Venenleiden sehr gefragt.

Inhaltsübersicht
  1. Kurzportrait
  2. Zierbaum für Gärten
  3. Die Heil- und Arzneipflanze
  4. Namen und Bedeutung

Rosskastanie Kurzportrait

Botanischer Name: Aesculus hippocastanum
Pflanzenfamilie: Seifenbaumgewächse – Sapindaceae
Blütezeit: April bis Juni mit weiß bis rosa Blüten
Sammelzeit: Rosskastanien im Herbst, September - Oktober
Standorte: Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und ist nicht besonders anspruchsvoll. Sie kommt aus den Balkanländern und ist inzwischen bei uns heimisch.
Verwendete Pflanzenteile: Die Rinde, Blätter, Blüten und Samen in der Heilkunde. Kastanien für die Wildfütterung.
Wichtige Inhaltsstoffe: Triterpenglykoside, Flavonoide, Gerbstoffe und Cumarine. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Aesculin und Aescin.
Wirkungen: venentonisierend, entzündungshemmend und antioxidativ
Hilfreich bei: Venenentzündung, Krampfadern, Ödeme, Hämorrhoiden
In Form von: Tinktur, Extrakt, Salbe oder Gel, Tee und Fertigarzneimittel
Wissenswert: Die Rosskastanie ist für den Menschen giftig und nicht mit der Esskastanie verwandt, obwohl sie ähnliche Früchte trägt.


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Zierbaum für Gärten

Die Rosskastanie ist ein malerischer Großbaum, der nicht nur zur Blütenzeit eine Zier und ein beliebter Schattenspender ist. Viele Dorfplätze und Biergärten hat sie so schon verschönert.

Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden und kann eine Höhe von rund 30 m erreichen. Mit ihrer dicht belaubten Krone wird sie bis ca. 25 m breit.

Für eine gute Pflege sollten Schnitt- und Sägewunden sowie Astbrüche so schnell wie möglich mit einem Wundverschlussmittel behandelt werden, um das Eindringen von Krankheitserregern in den Baum zu verhindern.

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Die Heil- und Arzneipflanze

Arzneipflanze des Jahres 2008

Die Rosskastanie wurde 2008 vom „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Grund hierfür war seine bemerkenswerte Geschichte und die Verwendung des Extraktes aus Rosskastaniensamen gegen Beschwerden bei chronischem Venenleiden. (1)

Volksheilkunde

In der Volksheilkunde hat die Rosskastanie wohl die bedeutendste Rolle inne bei Venenschwäche und schweren, schmerzenden Beinen oder Krampfadern.

Als Vollbad gilt sie als entspannend, hautpflegend und lindernd bei Muskelschmerzen. Einfach anzuwenden sind fertige Badezusätze mit Rosskastanien.

Namen und Bedeutung

Der wissenschaftliche Name lautet:

Aesculus hippocastanum

Der Gattungsame Aesculus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet in etwa „immergrüne Wintereiche dem Jupiter heilig“. Er stammt wohl von dem lateinischen Wort Esca = Essen ab.
Der zweite Namensteil geht auf die griechischen Worte hippo = pferd und kastanon = kastanie zurück.

Deutscher Name Rosskastanie

Für den deutschen Namen finden sich zwei Erklärungen. Nach der Einen soll dieser mit Hilfe von „Ross“ den Unterschied zu der für uns essbaren echten Kastanie, der Marone (Castanea sativa), verdeutlichen.
Nach der anderen sollen türkische Soldaten kranken Pferde die Rosskastanie als schleimlösendes Mittel gefüttert haben. Im 16. Jahrhundert beschrieb Matthiolus eine solche Anwendung, indem er äußerte: „Sie sollen den keichenden Rossen sehr behülflich sein“.

Weitere Namen

Foppkastanie, Gemeine Rosskastanie, Judenkest, Pferdekastanie, Roßkastanie, Saukastanie, Vixirinde, Weiße Rosskastanie, Wilde Kastanie

Fremdsprachen

Englisch: horse-chestnut, buckeye, conker tree. European horsechestnut
Französisch: marronnier commun, marronnier blanc, marronnier d'Inde

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Die Rosskastanie botanisch Aesculus hippocastanum

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Quellen:
(1) Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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