Tempel der Botanik

Tempel der Botanik, Rundbau im Schlossgarten Schwetzingen

Tempel der Botanik
Tempel der Botanik

Tempel der Botanik im Schlossgarten

In der Nähe des Römischen Wasserkastells im Norden des Schlossgartens ist der Tempel der Botanik gelegen. Am äußersten Rand des "Arborium (Arboretum) Theodoricum", dem Baumgarten Carl-Theodors. Er wurde von Nicolas de Pigage in der Zeit von 1778 - 1780 geschaffen. Die Außenwand des runden, fensterlosen Tempels hat die Struktur einer Borken-Rinde. Auf beiden Seiten des Bauwerkes sind je eine große Vase auf ein Podest gestellt. Links und rechts des Treppeneinganges wachen zwei ägyptischen Sphingen (Konrad Linck, 1778). Hinter der Treppe führt ein Giebelportal in das Innere des Tempels. Über der Holzlamellen-Flügeltür steht die Inschrift "Botanicae Silvestri Anno MDCCLXXVIII" (deutsch: Der Waldbotanik im Jahre 1778), welche den Bezug auf die Bäume und Pflanzen der Umgebung herstellt.

Das Innere des Tempels

Im Tempel ist eine Statue aus Marmor der Göttin der Botanik aufgestellt (Francesco Carabelli 1775 Florenz). Diese trägt eine Schriftrolle mit den Worten "Caroli Linnei Sistema Plantarum" und weist so auf die Errungenschaften des schwedischen Forschers Carl von Linné hin. Vor der Umgestaltung für den Schlossgarten soll die Figur ursprünglich einen Ährenbündel getragen und Ceres, die Göttin der Fruchtbarkeit, dargestellt haben. Licht erhält der Innenraum des Bauwerkes durch seine verglaste Kuppel und das Portal.
Der Tempel der Waldbotanik ruht auf einem Kellergeschoss zu dem es keinen Zugang gibt. Lediglich eine mit einem Blech abgedeckte Öffnung in der Mitte des Innenraums stellt eine Verbindung zum Untergeschoss her. Der Fußboden dort ist in Ringform gestaltet und gleicht so den Jahresringen eines Baumes. Der Unterbau kann so als eine hohle Wurzel empfunden werden.

Sehenswürdigkeiten im Schlossgarten:

Tempel der Botanik - Rundbau von Nicolas de Pigage

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