Kreuzweg und Wetterkreuz
Kreuzweg, Wetterkreuz und Ottilienkapelle auf dem Ottilienberg
Der naturverbundene Kreuzweg
Der naturverbundene Kreuzweg bei Sankt Martin beginnt neben der Kropsburg und befindet sich nahe der Mariengrotte. Er blickt auf eine lange Geschichte zurück. Laut der Inschrift auf dem obersten Bildstock wurde dieser bereits 1772 errichtet. 1877 wurde er erneuert, wie der unterste Bildstock informiert. Die Wegführung ist geradlinig und steil hinauf zum Ottilienberg. Der Aufstieg setzt eine gewisse Kondition voraus und gestaltet sich beschwerlich. Was auf die Bedeutung eines Kreuzweges hinweist.Was ist ein Kreuzweg?
Ein Kreuzweg geht auf den Leidensweg Jesu Christi zurück. Diesen kennt man als Via Dolorosa auf Deutsch „schmerzhafter Weg“. Es handelt sich dabei um den Weg, welchen Jesus vor seiner Kreuzigung gehen musste und dabei zum großen Teil noch mit dem Kreuz beladen wurde. Der Weg erinnert mit seinen 14 Stationen an das Leiden Christi. Diesen betend zu gehen ist katholisches Brauchtum.Dieser Weg kann aber auch als Hinweis auf das eigene Leben mit seinen Stationen und dessen Höhen und Tiefen verstanden werden. Vielleicht ein Weg zum eigenen Leben, um Kraft zu tanken. Kraft um in der heutigen Zeit und Welt voller Veränderung den eigenen Weg zu gehen.
Leidensweg Jesu , die Stationen
Die Stationen des Leidensweg Jesu werden durch Bildstöcke markiert. Auf jedem Bildstock wird eine Station des Leidensweges dargestellt. Früher waren die Bilder auf Blechtafeln gemalt, welche im Bildstock befestigt waren. Doch an diesen nagte der Zahn der Zeit und 2008 ersetzten Bildtafeln aus Kunststoff, die mit kräftigen, modernen Farben gemalt wurden, die blechernen Vorgänger. Die Malerin der heutigen Bilder stammt aus Maikammer.Die Stationen
Die einzelnen Stationen sind
1. Jesus wird zum Tod verurteilt.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
4. Jesus begegnet seiner Mutter, Maria.
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
6. Veronika reicht Jesus ein Schweißtuch.
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
8. Jesus tröstet die weinenden Frauen.
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.
12. Jesus stirbt am Kreuz.
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
14. Jesus wird ins Grab gelegt.
Die einzelnen Stationen sind
1. Jesus wird zum Tod verurteilt.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
4. Jesus begegnet seiner Mutter, Maria.
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
6. Veronika reicht Jesus ein Schweißtuch.
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
8. Jesus tröstet die weinenden Frauen.
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.
12. Jesus stirbt am Kreuz.
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.
14. Jesus wird ins Grab gelegt.
Ziel das Wetterkreuz auf dem Ottilienberg
Auf dem Kreuzweg kann man schon lange bevor man oben auf dem Ottilienberg angekommen ist das Wetterkreuz, den Zielort des Kreuzweges, erblicken. Dieses wurde 1755 durch die Eheleute Matthäus und Margaretha Hundemer aufgestellt.Es handelt sich um ein Votivkreuz, das besonders schön gestaltet ist. Votivkreuz bedeutet, dass diese aufgrund eines Versprechens oder Gelübdes aus Dank nach der Errettung aus Not oder Leid aufgestellt ist (Ex Voto).
Auf dem Sockel befindet sich die InschriftKommt, lobet all und schwöret an,
was Gott, am Kreuz für euch getan.
Die Sünd gelöscht, das Heil erkauft,
mit Tod, und Blut euch neu getauft.
Drum eilt herzu, und seid nicht lau,
begießt mein Herz mit Tränen Tau.
Ex Voto
Matthäus und Margaretha Hundemer.
Fast drei Meter Höhe misst dieses außergewöhnliche Sandsteinkreuz, das den gekreuzigten Jesus Christus zeigt. Links und rechts neben dem Kreuz stehen zwei kleinere Statuen. Sie stellen die Mutter Jesu, Maria, sowie den Apostel Johannes dar. Diese stammen aus späterer Zeit und wurden vermutlich um 1877 aufgestellt.
Am Fuße des Kreuzes klammert sich in ergreifender Pose die flehende Sünderin Maria Magdalena fest.
Am Fuße des Kreuzes klammert sich in ergreifender Pose die flehende Sünderin Maria Magdalena fest.
Brauchtum des Wetterkreuzes
Ein uralter Brauch ist es auf der Höhe eines Berges ein Wetterkreuz aufzustellen, um vor Schäden durch Unwetter zu schützen. In einer Bittprozession geht man den Berg zum Kreuz hinauf und bittet Gott, er möge Unwetter, wie Starkregen, Hagelschlag, Sturm, Frost und Gewitter mit Blitzschlag vom Ort und seiner Umgebung abhalten. Die gewaltigen Schäden solcher Wettereignisse an Ernte, Haus und Hof sowie den Menschen selbst sollen vermieden werden.Die Prozessionen werden oft an besonderen Tagen, wie denen vor Christi Himmelfahrt durchgeführt.
Die Ottilienkapelle
Gleich rechts neben der Kreuzgruppe ist ein kleines Bildhäuschen zu sehen. Dieses steht auf einem erhöhten Unterbau und nach sieben Stufen steht man direkt davor. Beim Blick durch das Gitter desselben zeigt sich eine Ottilienstatue, weshalb auch von der „Ottilienkapelle“ gesprochen wird. Die Figur stellt die heilige Odilie bzw. Ottilie dar. Sie gilt als Schutzpatronin des Elsass, des Augenlichtes und der Blinden. Der 13. Dezember ist der kirchliche Gedenktag der heiligen Odilia.Wie finde ich den Kreuzweg?
Zu Fuß von Sankt Martin aus. Im Ort den Kreuzweg hinauf bis zur Kreuzung mit dem Kuckucksweg bzw. Burgweg. Von hier aus führt der Weg weiter hoch zur Kropsburg. Kurz vor der Kropsburg kreuzt ein kleines Sträßchen. Auf diesem ca. 40 m nach links gehen. Hier beginnt der Kreuzweg. Der Anfang ist durch einen Stein mit der Aufschrift "Zur Mariengrotte 5 Minuten, Kreuzweg zur Ottilienkapelle 25 Minuten" gekennzeichnet.Umgebung und ähnliche Orte
In der Nähe befinden sich weitere sehenswerte Orte:Die Mariengrotte sowie der Hilschweiher.