Vogelmiere Unkraut oder Wildgemüse
Gewöhnliche Vogelmiere nährt fast das ganze Jahr
Botanischer Name: | Stellaria media |
Pflanzenfamilie: | Nelkengewächse – Caryophyllaceae |
Blütezeit: | März - Oktober |
Sammelzeit: | März - Oktober (frostfreie Jahreszeit) |
Standorte: | Äcker, Gärten, Wegränder |
Verwendete Pflanzenteile: | Ganze Pflanze mit Fruchtkugeln, Blüten, Stängel |
Wichtige Inhaltsstoffe: | Vitamin C, A und B Hoher Gehalt an Mineralstoffen vor allem Kalium und Kieselsäure Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide (z.B. Rutin) Weitere Infos siehe weiter unten |
Wirkungen: | Laut Volksmedizin Schleimlösend allgemein kräftigend sowie reinigend |
Hilfreich bei: | Laut Volksheilkunde Lungenerkrankungen Wundbehandlung |
In Form von: | Tee, Urtinktur, Presssaft, Salbe |
Wissenswert: | Fast das ganze Jahr solange kein Frost herrscht ist sie zu finden |
Inhaltsstoffe
Vitamin C, A und B.Hoher Gehalt an Mineralstoffen, vor allem Kalium und Kieselsäure.
Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide (z.B. Rutin), Cumarine, Phytosterole.
Gamma-Linolensäure, Selen.Im Vergleich zum Kopfsalat hat sie einen mehrfach höheren Gehalt an Kalzium (2x), Kalium und Magnesium (3x). An Eisen enthält sie das Siebenfache des Kopfsalates. Vitamin A und C Gehalt liegt beim beim zwei bis achtfachen.Ist die Vogelmiere giftig?
Nein. Es handelt sich um keine Giftpflanze. Sie wird in unserer Küche verwendet. Dort glänzt mit ihren Nährwerten.
Nährwerte Vogelmiere
Es handelt sich um eine natürliche Pflanze und die Nährwerte schwanken daher sicherlich etwas unter Einflüssen wie Standort, Witterungsverhältnissen und Erntezeitpunkt. Die gefundenen Werte sollen helfen die Pflanze einzuordnen.
Nährwerte Vogelmiere je 100 g |
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Brennwert |
20 kcal/ 83 KJ |
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Eiweiß |
1,8 g |
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Kohlenhydrate |
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Fett |
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Ballaststoffe |
2,8 g |
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Mineralstoffe + Spurenelemente |
Tagesbedarf1 |
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Kalium |
680 mg |
2.000 mg |
Calcium |
80 mg |
8000 mg |
Phosphor |
54 mg |
700 mg |
Eisen |
8.400 µg |
14.000 µg |
Vitamine |
Tagesbedarf1 |
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Vitamin C |
115 mg |
80 mg |
Vitamin A |
383 µg |
800 µg |
1Anhaltspunkt für den Tagesbedarf, weitere Info z.B. DGE |
Es handelt sich um eine natürliche Pflanze und die Nährwerte schwanken daher sicherlich etwas unter Einflüssen wie Standort, Witterungsverhältnissen und Erntezeitpunkt. Die gefundenen Werte sollen helfen die Pflanze einzuordnen.
Verwendung in der in der Küche
Sie wird für Kräuterquark, Salat, Smoothie und Suppe genutzt. IhrGeschmack geht in die Richtung junger Maiskolben.
Bei Salaten schätzt man ihren Nährstoffreichtum der erheblich größer ist als bei Kopfsalat.
Die Heil- und Arzneipflanze
Beschreibung der Droge:Vogelmierenkraut (Stellariae media herba)
Wurde früher in der Volksmedizin bei Hämorrhoiden angewendet. Homöopathisch Stellaria media HAB 34
Verwendet werden die frischen, blühenden, oberirdischen Pflanzenteile
Angewendet bei Rheuma oder Berührungsschmerzen
Wirkung
Wie im Kurzportrait genannt sind laut Volksmedizin die wichtigsten Eigenschaften schleimlösendallgemein kräftigend sowie reinigend.Es werden weiterhin folgende Eigenschaften benannt:kühlend
entzündungshemmend
adstringierend
blutstillend
harntreibend
Anwendung
Als Vogelmieren TeeRezept für Teezubereitung2 Teelöffel des Krautes mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und dann 5 bis 10 Minuten ziehen lassen.
Mehrmals am Tag eine Tasse trinken.
Umschläge können ebenfalls hilfreich sein.
Mythen und Legenden
In Japan feiert man am 7. Januar das Fest der Sieben Kräuter (Nanakusa no sekku). An diesem Tag ist man als Kayu, einen Reisbrei, mit sieben Kräutern. Eines dieser Kräuter ist die Vogelmiere. Dieser Brauch soll Langlebigkeit und Gesundheit gewährleisten und geht auf ein chinesisches Brauchtum zurück, das Unheil abwenden soll. Es soll auch der Wettervorhersage dienen. Ihre Blüten öffnen sich am Morgen gegen 9 Uhr nur, wenn es gutes Wetter gibt.Verwendung als Zierpflanze
Sie wird im Garten oft als Unkraut und Ärgernis angesehen. Denn ist sie mal da, ist sie auch kaum mehr wegzubekommen.Wen das nicht scheut kann sie kann als Bodendecker einsetzen. Denn sie kriecht am Boden entlang und überwuchert schnell eine ganze Fläche.
So steht sie dann auch zum Ernten zur Verfügung.
Sie wächst in Gärten, auf Äckern, an Weg- und Straßenrändern und liebt nährstoffreiche Lehmböden.
Namen und Bedeutung
Gänsegras, Gewöhnliche Vogelmiere, Hühnerabbiss, Hühnerdarm, Hühnerscherbe, Hustdarm, Mäusedram, Meierich, Sternenkraut, Sternmiere, Vogelkraut, Vogel-SternmiereEnglisch: chickweed, chickenwort, craches, maruns, winterweedFranzösisch: Stellaire intermédiaire, Morgeline, Mouron blanc, Mouron des oiseauxDer Name Vogelmiere ist darauf zurückzuführen, dass die Pflanze gerne von Vögeln gefressen wird.
Namen wie Hühnerdarm oder Mäusedarm weisen auf die am Boden niederliegenden Stängel hin, die wie Gedärme aussehen.Der wissenschaftliche Name Stellaria kommt aus dem lateinischen Stella was auf Deutsch Stern bedeutet. Dies beschreibt die sternförmige Anordnung der Blütenblätter.
Fazit
Fast das ganze Jahr steht uns die die Vogelmiere mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen zur Verfügung. Durch seine robuste Verbreitung wird sie allerdings auch als Unkraut gesehen.Nun es kann jeder für sich selbst entscheiden was sie für einen selbst bedeutet.Das könnte auch interessierenKräutergarten mit Portraits vieler Pflanzen und Kräuter
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Gewöhnliche Vogelmiere - Wildgemüse aber auch Unkraut?
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Der Besuch dieser Seite kann nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker sowie eine medizinische oder pharmazeutische Beratung ersetzen. Ziehen Sie bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden unbedingt einen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker zu Rate!
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